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Nach „Blue Heart“ greift der aktuelle Film von Patagonia in gewohnter Bild- und Tonästhetik wieder den Schutz der Wasserwelt auf. „Artifishal“ verdeutlicht auf der Reise quer durch die Fischfarmen und -aufzuchtanlagen von Nordamerika bis Europa vor allem eines: Den fortschreitenden Bruch zwischen Mensch und Natur. Gegen die rasant schwindenden Wildlachsbestände greift die nordamerikanische Fischereimaschinerie tief in die Trickkiste – und die Geldbeutel der Steuerzahler.
„Artifishal is a film about people, rivers, and the fight for the future of wild fish and the environment that supports them. It explores wild salmon’s slide toward extinction, threats posed by fish hatcheries and fish farms, and our continued loss of faith in nature.“

Patagonia

So werden aus Helikoptern unzählige Zuchtlachse in die Flüsse geworfen, so dass sie entlang der Flussläufe wieder gefischt werden können – ganz zur Freude der Sportfischer. In Europa zeichnet sich ein ähnlich düsteres Bild: Ein Tauchgang in einer Fischzuchtanlage in Norwegen führt vor Augen, wieso offene Netzgehege dem atlantischen Wildlachs arg zusetzen. Können Menschen zerstörte Lebensräume und Ökosysteme mit Technologie wieder hinbiegen? Und zu welchem ökologischen und finanziellen Preis? Die groteske Antwort aus den Vereinigten Staaten: Die Industrie verkauft sich als Medizin gegen die dezimierten Wildbestände, hält sich dabei aber primär selbst am Leben. Gleichzeitig verhindert sie die wirksamste und kostengünstigste Lösung für die Erholung der Bestände: Die Renaturierung von Flüssen und der Schutz von Lebensräumen. (Regie: Josh Murphy, 80 min)